Das Verhör des Lukullus

Das Verhör des Lukullus

Eine Groteske über die Rechtfertigung des Krieges nach Bertolt Brecht

Der römische Feldherr und Senator Lukullus ist verstorben. Nun steht er vor dem Eingang des Hades. Hier wird sich entscheiden, ob er in die Tiefen des Orkus fällt oder in die Gefilde der Seligen aufsteigt. Vor einem Gericht, das mit Menschen, deren Tod er mit verursacht hat, besetzt ist, muss er sich für seine Taten rechtfertigen. Helfen ihm die Aussagen seines Kochs, dass er doch so menschlich war und so viel für die gute Küche getan hat? Ja sogar den Kirschbaum hätte er nach Rom gebracht! Ist denn nicht der eine oder andere Krieg notwendig gewesen? Lukullus lehnt das Gericht ab, weil keine Militärexperten anwesend sind. Aber sind die Mutter, die ihren Sohn verlor, die vielen Sklaven, Soldaten, die Städte, denen er Tod und Zerstörung gebracht hat nicht Experten genug? Das Publikum kann an der Urteilsfindung teilhaben, die Aktualität der Handlung selbst entdecken und nachempfinden. Dabei helfen sicher auch die einen oder anderen lukullischen Kostproben, die verteilt werden, um das Gericht milde zu stimmen.

So verwandelt sich der Keller des traditionsreichen Trierer Restaurants „Domstein“ mitten auf dem Hauptmarkt in den Übergang zwischen Ober- und Unterwelt.

Das Stück wurde von Brecht als Hörspiel konzipiert und wird hier szenisch-schauspielerisch adaptiert.

Es spielen: Sandra Karl, Manfred Rath, Monika Wender

Regie: Karsten Müller

Termine: 4./11./12./17.11. 2021, jeweils 19.30 Uhr

Tickets: 28/20 Euro (regulär/ermäßigt) inklusive römischen Leckerbissen

Veranstalter: Frosch Kultur e.V.

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